30. Januar 2025 | Autor: Christian Schmickler | Interview-Gast: Dr. Tobias Knobloch
Die öffentliche Verwaltung in Deutschland ist mit massiven Herausforderungen konfrontiert: Ein sich zuspitzender Fachkräftemangel, unzureichende Digitalisierung und steigender Kostendruck zwingen ein auf Stabilität ausgerichtetes System zum Wandel. Ein „weiter so“ ist keine Option mehr.
Große Modernisierungsprogramme haben nicht den gewünschten Durchbruch gebracht, Entscheidungswege sind lang, bürokratische Hürden hoch. Oft wird mehr verwaltet als gestaltet. Aber der Druck steigt: Bis 2035 werden bis zu 40% der Belegschaft im öffentlichen Dienst in den Ruhestand eintreten.
Was bedeutet das für die Zukunft der Verwaltung? Wie kann sie trotz knapper Ressourcen – Personal und Budgets – handlungsfähig bleiben und den Erwartungen von Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen gerecht werden? Wie kann echte Transformation gelingen?
In dieser Episode spricht Dr. Tobias Knobloch – Mitgründer und Geschäftsführer der Civitalis GmbH – über die Notwendigkeit eines grundlegenden Wandels – und darüber, warum es jetzt höchste Zeit für alle Führungskräfte, aber auch alle Mitarbeitenden ist, diese Transformation aktiv anzustoßen und voranzutreiben.
Insbesondere die Führungskräfte der öffentlichen Verwaltung stehen nun in der Verantwortung, den dringend notwendigen Wandel anzustoßen und zu gestalten.
1. Ein Klima für den Wandel schaffen
2. Prozesse kritisch hinterfragen
3. „Inseln des Wandels“ aufspüren
Die Verwaltung der Zukunft muss mehr sein als eine optimierte Version des heutigen Systems. Sie muss grundlegend anders gedacht werden. Anstatt Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen durch komplizierte Antragsverfahren und starre Prozesse zu schleusen, sollte eine moderne Verwaltung nahtlos im Hintergrund funktionieren – ein „No-Stop-Government„. Gemeint ist ein System, das „vorausdenkt“ und Dienstleistungen automatisiert anstößt und bereitstellt, so dass der Einzelne die Prozesse nicht mehr selbst initiieren muss.
Dieser Wandel kann jedoch nicht durch ein einziges großes Reformprogramm verordnet werden. Er beginnt im Kleinen – in jeder einzelnen Behörde, Kommune, in jedem Team, in den Köpfen der Führungskräfte und allen Mitarbeitenden. Die Verwaltung muss ihre eigenen Erfolgsbeispiele finden und skalieren.
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